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Storyline

in Infos 03.07.2019 09:10
von Survivor • 215 Beiträge


"Even in my years to come, I'm still gon' be here. I'm not gon' give up. I'm a survivor."


Auszug aus Mathews Notizen geschrieben am 26. Tag nach dem Ausbruch

"Erinnert ihr euch noch an meinen Bericht über die US Army? Ich hatte das Fort Hamilton in Brooklyn besucht und durfte Dr. India Montgomery und Commander Cyrian Castle bei ihrem Alltag über die Schulter schauen. Das Wissen, welches ich mir in den intensiven Wochen der Recherche und meinem Aufenthalt dort angeeignet hatte, kommen mir nun wie ein Geschenk vor. Wer hätte auch glauben können, dass es irgendwann einmal wichtig sein würde?
Wir stehen vor dem Abgrund, meine Freunde. Und ein Ausweg? Gibt es den je?

An den Tag, als es geschah, erinnere ich mich noch, als sei es erst gestern gewesen. Ich hatte mich mit meiner Schwester treffen wollen, weil sie sich dazu bereit erklärt hatte, mir bei dem Geschenkekauf für India’s Geburtstag zu helfen. Während ich mir um nichts mehr Sorgen machte, als dass meine Socken mal wieder auf unerklärliche Weise verschwunden waren und beim Suchen das Radio lauter stellte, um noch die letzten Nachrichten abzuhören, bevor Katrina an meiner Tür klingeln würde, erreichte mich diese Eilmeldung, die über alle Sender ausgestrahlt wurde. Sie sprachen von einem Bio-Angriff, der sich rasend schnell ausbreiten würde. Jeder, der das hörte, sei dazu angehalten worden, sich zu verbarrikadieren, das Wichtigsten wie seine Papiere einzupacken und darauf zu warten, dass man vom Militär abgeholt werden würde.
Mir klopfte das Herz bis zum Hals, besonders, da meine Gedanken nur um meine Schwester kreisten und ich Hals über Kopf aus meiner Wohnung stürmte, nur um ihr zum Glück in die Arme zu laufen.
In meiner Wohnung unterrichtete ich sie über die Eilmeldung und wir packten gemeinsam eine Tasche mit allen wichtigen Dingen zusammen. Danach warteten wir Stunden und befolgten strikt den Anweisungen, kaum Geräusche von uns zu geben und das Licht gelöscht zu halten, obgleich wir nicht wussten, weshalb wir ausgerechnet so etwas tun sollten.
Wir erfuhren es aber noch früh genug, als fast zwei Hände voll Soldaten meinen Block an der Upper East Side evakuierten.
Es war ein furchtbares Gefühl, sie in voller Montur, bewaffnet und in Alarmbereitschaft zu sehen, als wäre der dritte Weltkrieg ausgebrochen, was vermutlich gar nicht so weit von der Wahrheit entfernt war, wie man zunächst vielleicht glauben könnte.
Umringt von den Soldaten passierten wir mit pochenden Herzen und angsterfüllten Gesichtern einige Blocks in Richtung des “State Armory”. Auf den ersten Metern sahen wir nur leere Straßen, verwaiste Autos und nur ab und an, andere Menschen, die sich entweder selbst in kleinen Gruppen fortbewegten, oder nichts darauf gaben, was gesagt wurde.
Wir ließen sie zurück und würden sie wohl auch nie wieder zu Gesicht bekommen, wie es den Anschein hatte, denn auch wenn es sich schon einige in ihren wildesten Träumen vorgestellt hatten, so wäre man nie im Leben darauf gekommen, dem irgendwann gegenüber zu stehen.
Als wir auf der Höhe Madison Avenue zur 86th waren, sahen wir sie. Seltsame Gestalten, die sich merkwürdig bewegten. Es waren eine Menge. Zu viele, um sie gleich sofort ihrer Anzahl wegen zu bemessen, doch dafür sollte auch keine Zeit sein, denn die Soldaten lotsten uns mit schussbereiten Waffen durch die Querstraße. Sie erzählten uns nicht, was wir dort genau gesichtet hatten und das war zu dem Zeitpunkt auch genau richtig gewesen, um eine Panik zu vermeiden, bis wir es dorthin geschafft hatten, wo wir sicherer wären.
Wir mussten noch einige Umwege in Kauf nehmen, weil uns immer wieder kleine Ansammlungen dieser Gestalten über den Weg liefen, doch nach gefühlten Stunden erreichten wir das hohe Backsteingebäude, das man zusätzlich noch mit allem verbarrikadiert hatte, was die Umgebung hergeben konnte.
Wir wurden ins Gebäude geschafft, wo man zunächst unsere Personalien aufnahm und darüber Listen führten, was wir bei uns trugen und was für Qualitäten wir aufzuweisen hatten. Schnell wurde einem klar, dass es sich hier nicht nur um eine reine Routinemaßnahme handelte, sondern diese Vorkehrungen getroffen wurden, weil man sich auf das Schlimmste vorbereitete, doch alle Fragerei war vergebens und man musste sich damit zufrieden geben, dass die Soldaten einen hier Sicherheit und baldige Antworten versprachen.
Für die nächsten paar Stunden brachten sie uns in die angrenzende Halle, wo zuvor die Kunst von vergangenen Tagen ausgestellt worden war und die dafür sporadisch umfunktioniert wurde, einer Menge Leute einen Unterschlupf zu bieten. Wir waren nicht die Ersten, die dort auftauchten und würden auch nicht die Letzten bleiben.

Auf dem Gelände war es die erste Zeit ziemlich unwirklich, denn wie der leitende Colonel der Einheit uns aufklärte, besteht der Bio-Angriff aus einem Virus, der sich durch das Gehirn frisst und jede Menschlichkeit von einem nimmt, sodass die Betroffenen im wahrsten Sinne des Wortes zu wandelnden Leichen wurden.
Wer hätte das für möglich gehalten, dass die Schauergestalten, denen man sich für Survival-Horror-Filme und -Serien immer bedient hatte, wirklich die Stadt überfluten würden. Zombies, die nichts anderes als ein schierer Hunger antreibt und die sich rasend schnell ausbreiten. Wer die Pest und die starken Grippewellen gefürchtet hatte, kann von Glück sagen, wenn es nur sie gewesen waren, denn was man dort auf New York losgelassen hat, übertrifft an Grausamkeit bei Weitem und lässt uns wieder an der Menschlichkeit zweifeln. Sie sagten uns nicht, woher der Angriff stammte. Ihre Aussagen waren auch viel zu vage, als dass sich nicht wilde Vermutungen und Spekulationen daraufhin unter der im State Armory lebender Zivilbevölkerung einnisteten. Es war ein Fest für jeden Verschwörungstheoretiker.
Doch was sie immer wieder betonten, betraf unseren Aufenthalt in diesem Gebäudekomplex. Wir würden hier mit all ihren Regeln und Befehlen ausharren müssen, bis die Hilfe von außen nahen würde. Bis wir evakuiert werden würden." [...]




Der riesige Konzern, der einen festen Platz auf dem weltweiten Markt hatte und sich in der Öffentlichkeit im Bereich Pharmazie und Lebensmittel bewegte, aber verdeckt an genetische Manipulationen, biologische Kriegsführungen- und Waffen arbeitete, nennt sich die Alpha - Cooperation. Ein riesiges, extravagantes Glasgebäude in New Yorks Innenstadt verdeutlicht den Einfluss dieser Cooperation in der Welt. Doch der Kern dieser Organisation, die den Namen Beta-Cooperation trägt, liegt auf Plum Island, eine Insel vor New Yorks Küsten. Mit einer geheimen Militäranlage fanden in den sterilen Betonwänden Experimente statt, von der die Menschheit niemals zu träumen wagte und diese im Falle eines Krieges in anderen Ländern schwerwiegende Katastrophen anrichten würden, die mit Leichtigkeit die Menschheit dezimieren könnten. Der Omega-Virus sollte eine Waffe gegen Russland und Süd-Korea, sowie gegen die östlichen Länder werden. Wer den Medien aufmerksam gefolgt war, konnte ahnen, dass es nur eine Frage der Zeit war, bis einer der Staatsführer den Finger rührte und somit den dritten Weltkrieg ausrufen würde. Doch ein schwerer Arbeitsunfall bzw. eine Explosion im Labor der Militärbasis löste die Zombieapokalypse aus. Verletzt durch die Explosion, geriet das Virus in die Blutbahnen einiger Wissenschaftler und Soldaten, die sich in unmittelbarer Nähe des Unfalles aufgehalten haben. Auch Helfer und Doktoren steckten sich damit an, als sie die Wundern versorgten. Der Unfall wurde streng geheim gehalten. Die ersten Tage danach ging man davon aus, dass keine ernsthaften Folgen vom Unfall entstanden worden seien und einige verließen die Basis. Eine Kettenreaktion folgte auf Grund dieses Trugschlusses. Die Opfer machten innerhalb von maximal neun Tage Veränderungen durch. Sie attackierte ihre Mitmenschen, wurden verrückt, steckten ihre Umgebung an und brachten daraufhin ganz Amerika in eine Extremsituation. Der Virus brachte die Menschen nicht um, sondern machte sie zu lebendige Tote: Zombies. In der Stadt, die niemals schläft, dauerte es wenige Wochen, bis 93% der Bevölkerung nicht mehr als Mensch zu bezeichnen war. Ein Kampf ums Überleben beginnt. Die Wenigen, die überlebten und keine Zombies waren, müssen zusehen, wie sie sich am Leben erhalten und nicht in die Hände der Zombies geraten… Was bei der millionengroßen Zombie-Masse wirklich kein leichtes Unterfangen ist.

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